"Geh, so weit du kannst - bis dahin, wo die Flusskrebse singen."
“Was heißt`n das eigentlich, wo die Flusskrebse singen? Ma hat das auch immer gesagt.“ … „Das heißt bloß, weit draußen, wo die Tiere noch wild sind und sich benehmen wie Tiere.“

Kya bezeichnet die Marsch als eine Freundin und Lehrerin und ich verspürte bereits früh im Buch den Wunsch, diese
Freundin und Lehrerin kennenzulernen und ebenfalls, wie Kya, mit einem kleinen Boot durch die Kanäle zu fahren.
Gleichzeitig kennt Kya auch die Einsamkeit. Eine Einsamkeit, wie sie auch mir bereits begegnet ist.
Der Schreibstil der Autorin machte es mir leicht, mich in die Protagonistin einzufühlen.
Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Dabei bleibt die Kriminalgeschichte bis zur letzten Seite spannend, ohne dass sie im Mittelpunkt der Handlung steht. Man kann dieses Buch daher auch nicht als Kriminalroman bezeichnen.
Und es ist eine Liebeerklärung an die Natur mit all ihrer
Schönheit, aber auch ihrer Geheimnisse und Gnadenlosigkeit, der wir nichts entgegensetzen können.



Titel: Der Gesang der Flusskrebse
Autorin: Delia Owens
Originaltitel: Where The Crawdads Sing
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Erschienen bei Hanser-Literaturverlage,
2019
ISBN: 978-3-446-26419-9
Das Urheberrecht und das Copyright an dem Buchcover liegen beim bei den
Hanser-Literaturverlagen.
Bei den hervorgehobenen Textpassagen handelt es sich um Zitate
aus dem besprochenen Werk.
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